Blaibach, 25.4.1945: Tod eines Bataillonskommandeurs

(© Dr. Markus Gruber) Der ranghöchste US-Soldat, der in der bayerisch-böhmischen Grenzregion gefallen ist, war Major Joseph P. Boucher. Er wurde 1914 in Massachusetts geboren und war Kommandeur des 1. Bataillons im 101. Infantry Regiment der 26th US Infantry Division „Yankee“. Laut dem „War Diary, Commanding Officer 101st Infantry“ (Abschrift im Stadtarchiv Deggendorf, im Nachlass Georg Haberl), wurde er „in der Nähe von Miltach“ auf einer Aufklärungsmission von einem „Scharfschützen“ („sniper“) erschossen. Vermutlich war das bei Blaibach, da es hier zu Kampfhandlungen kam und einige Häuser beschädigt wurden. Unklar ist, welche deutschen Truppen hier das Feuer eröffnet hatten. War es vielleicht ebenfalls ein Vorauskommando der 11. Panzerdivision, wie im Fall des Jeeps von Lieutenant James Paton bei Cham am selben Tag?